1. Tag: Abreise ab Zürich
Flug mit Turkish Airlines (via Istanbul) nach Tiflis, Gesamtflugzeit um die 6 ½ Stunden, Zeitverschiebung + 2 Stunden. Am Nachmittag Bummel durch die Hauptstadt Georgiens. Übernachtung in gutem Oberklasshotel in Tiflis, 380 – 600 m über Meer gelegen.
2. Tag: Stadtbesichtigung
Ganztägige Stadtbesichtigung Tiflis, durch die Alt- und Neustadt. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander. Orthodoxe Kirchen und traditionelle Schwefelbäder treffen auf die junge Bevölkerung und zahlreiche Bars. Die Stadt liegt am Schnittpunkt der grossen Handelsrouten von Heer- und Seidenstraße und bietet eine tolle Mischung aus alter und moderner Architektur. Alle interessanten Baudenkmäler in der Altstadt liegen nahe zusammen und können zu Fuss erreicht werden. Wir besuchen die Metechi Kirche (13.Jh.) mit dem Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgassali. Von hier oben geniesst man einen Ausblick auf den Fluss Mtkwari und die Altstadt. Mit der Seilbahn geht’s weiter zur Narikala Festung und danach zu den mittelalterlichen Schwefelbädern. Der Weg führt weiter zur Synagoge und danach zur Sioni Kathedrale, wo das Weinrebenkreuz des heiligen Nino aufbewahrt ist. In der Nähe der Antschiskhati Kirche steht ein bunter Turm: das Marionettentheater, wo zu jeder vollen Stunde ein Engel rauskommt und die Glocken spielt. Danach Zeit zum Relaxen, bevor es zum Abendessen geht. Weitere Übernachtung in Tiflis 380 – 600 m ü.M.
3. Tag: Tiflis-Signagi-Kondoli-Telavi
Fahrt von Tiflis nach Kachetien. Diese Region gilt als Heimat des Weins. Auch Denkmäler unterschiedlicher Epochen und einer vielfältigen Natur aus. Wir besuchen die von einer Doppelmauer umgebene Stadt Signagi. Zu Fuss entdecken wir verwinkelten Strassen mit bunten Häusern und Balkonen und geniessendie atemberaubende Aussicht auf den schneebedeckten Kaukasus und das weite Tal von Alazani. Mittagessen bei einer Familie in der Nähe von Signagi. Danach Weinverkostung auf einem Weingut, das den Wein nach traditioneller georgischer Methode herstellt. Fortsetzung der Reise nach Telavi. Einchecken in unser Hotel und danach Bummel durch diese historische Stadt. HotelÜbernachtung in Telavi, 490 m ü.M.
4. Tag: Telavi-Omalo-Dartlo-Girevi
Von Telavi Fahrt mit Geländewagen in die Berge, durch tiefe Schluchten, vorbei an Blumenwiesen und Wasserfällen. Beim Abano-Pass sind wir auf 3000 m Höhe und geniessen die Aussicht. Weiter geht es zur Ortschaft Omalo. Nach dem Mittagessen erkunden wir Tuscheti und steigen auf zum ethnografischen Museums Keselo. Hier oben geniesst man einen traumhaften Blick auf die Berge des Grossen Kaukasus. Nach Rückkehr nach Omalo Fahrt zum Dorf Dartlo, einer Perle Tuschetiens. Die hiesigen Türme und Holzhäuser mit Schieferdächern zählen zu den schönsten der Region. Weiterfahrt zum Dorf Girevi, ein mystisches Dorf, das nur im Sommer bewohnt ist. Übernachtung in einem Gasthaus in Girevi, 2050 m ü.M.
Das besuchte Gebiet von Tuschetien liegt im östlichen Teil Georgien. In der Region verteilen sich mehrere kleine Dörfer. Die traditionellen Wohnhäuser aus Schieferstein sind genauso charakteristisch für die Region wie die mächtigen Wehrtürme aus dem 12. – 13. Jahrhundert Aufgrund zahlreicher archäologischer Ausgrabungen und Felsenzeichnungen geht man davon aus, dass die Kultur Jahrtausende alt ist. Im Norden grenzt die Region an die mächtigen Bergketten des Grossen Kaukasus.
5. Tag: Girevi-Kvachida
Unser Trekking startet im äussersten Nordosten Georgiens. Das Gepäck der Gäste wird auf Lasttieren spediert. Mit dabei ist auch eine lokale Küchencrew, die uns kulinarisch verwöhnt und zudem für den Aufbau des Camps besorgt ist (Gästezelte, Aufenthaltszelt, Toilettenzelt). Auf der 1. Etappe begegnen wir zahlreichen Schafherden und passieren verlassenen Dörfer, deren Türme an den Berghängen verstreut sind. Zum Schluss erreichen wir die Alp Kvachida. Auf einem Plateau bei dieser Alp befindet sich unser Lagerplatz. Zeltübernachtung auf 2500 m ü.M., Wanderzeit um die 6 Std., Distanz 15 km, Aufstieg 807 m, Abstieg 391 m.
6. Tag: Kvachida-Atsunta Pass
Fordernder Aufstieg zum Assuntag Pass auf 3500 m Höhe, den wir nach ca. 3 ½ Std. erreichen. Nach ausgiebigem Mittagshalt mit Geniessen der tollen Aussicht erfolgt Abstieg durch Blumenwiesen zu zu unserem Lagerplatz am Fusse des Atsunta-Passes Zeltübernachtung auf 2950 m ü.M., Wanderzeit um die 6 ½ Std., Aufstieg 1327 m, Abstieg: 890 m.
7. Tag: Atsunta Pass-Ardoti
Wanderung über sanfte Hügel rauf und runter bis zu einer Militärbasis. Danach steiler Abstieg zum Fluss und weiter entlang des Flusses. Im Verlauf des Nachmittags erreichen wir den Lagerplatz bei Ardoti. Möglichkeit zur Besichtigung des alten Dorfes Ardoti. Zeltübernachtung auf 1800 m ü.M., Wanderzeit ca. 5 Std., Distanz 12,4 km, Aufstieg 90 m, Abstieg 1333 m
8. Tag: Ardoti-Schatili
Wanderung entlang des Flusses in ein malerisches, wildes Tal. Der Wanderweg führt durch die Schlucht, immer wieder müssen wir kleine Nebenflüsse überquert werden. Unterwegs passieren wir das alte Dorf Mutso. Unterkunft im Gasthaus im neuen Teil von Schatili auf 1400 m ü.M., Wanderzeit ca. 4 ½ Std., Distanz 16 km, Abstieg 400
Die Region Chewsuretien gilt als «Land der Schluchten» (Chewi = Schlucht) und ist die abgelegenste und bis heute am schwersten zugängliche Bergregion im Norden Georgiens. Die Natur der Region ist enorm vielfältig und ist von samtgrünen Hängen, hohen Bergen sowie engen Tälern geprägt. Beeindruckend ist besonders das Festungsdorf Schatili. Auf einer Höhe von 1.400 Metern liegt es über der tiefen Arghuni-Schlucht und scheint regelrecht aus den Felsen heraus zu wachsen.
9. Tag: Schatili-Gori-Uplisziche-Kutaissi
Wir verlassen Tuschetien und fahren entlang der legendären Seidenstrasse zur Stadt Gori. Besuch der Höhlenstadt Uplisziche (1.Jh v.Ch.). In Gori, der Geburtstadt Stalins, Besichtigung seines Geburtshauses. Weiterfahrt nach West-Georgien in die Provinz Imereti. Hotel-Übernachtung in Kutaissi, der zweitgrösste Stadt des Landes, 120 m ü.M.
10. Tag: Kutaissi-Prometheus Grotte-Gelati-Kutaissi
Fahrt nach Zkaltubo und Besichtigung der Prometheushöhle – eine Tropfsteinhöhle mit den wunderschönen Formationen von Stalaktiten und Stalagmiten, die mindestens 50.000 Jahre alt sind. Unser Weg durch die riesigen, unterirdischen Säle ist insgesamt 1420 meter lang und beinhaltet 900 Treppenstufen. Am Nachmittag Erkundung von Kutasi mit dem Gelati-Kloster und der Bagrati-Kathedrale. Hotel-Übernachtung in Kutaissi, 120 m ü.M.
Swanetien – Willkommen im Mittelalter
Ein georgisches Sprichwort besagt: «Wenn du in Swanetien nicht gewesen bist, hast du Georgien nicht gesehen». Die Region Swanetien ist vor allem von architektonische Denkmäler aus dem Mittelalter geprägt. Nirgendwo sonst erhalten Sie einen besseren Einblick in alte Traditionen und Bräuche des Landes. Die Landschaft besteht zumeist aus Hochebenen, Gebirgen und Gletschern und eine prächtige Flora Der Reichtum an Pflanzen lässt sich damit erklären, dass die Gebirgskette des Grossen Kaukasus Georgien vor dem kalten Klima des Nordens schützt, und das Schwarze Meer für die notwendige Feuchtigkeit sorgt. Bekannt ist die Swanetien vor allem für seine Dörfer Mestia, Becho und Uschguli mit deren Wehrtürmen.
11. Tag: Kutaissi-Mestia
Wir brechen auf ins mystische Swanetien. Hier thronen die imposanten Berge des Großen Kaukasus mit den eisbedeckten Gipfeln, lieblichen Bergseen, zahlreichen Wasserfälle und mittelalterliche Türme. Unterwegs Besichtigung des Enguri-Staudamms, einer der grössten gewölbten Bauwerke der Welt. Weiterfahrt nach Mestia, toll gelegen inmitten eines herrlichen Bergpanoramas. Übernachtung in Mestia in einem gemütlichen Familienhotel, 1520 m ü.M.
12. Tag: Mestia-Qoruldi Seen-Mestia
Fahrt von Mestia zu einem Aussichtspunkt. Von dort Wanderung zu den Koruldi Bergsee, die sich am Fusse des Uschba Berges (4700 m) befinden. Unterwegs sehen wir vier Gipfel, die vor unseren Augen nacheinander aufsteigen: Tetnuldi (4800m), Laila (4008 m), Chatini (4012 m), Banguriani (3838 m). Nach Erreichung der kleinen Bergseen haben wir das Gefühl, nahe am Himmel und gleichzeitig im richtigen, wilden Kaukasus zu sein – ein grandioses Panorama! Anschliessend Weiterfahrt nach Mestia. Nochmalige Übernachtung im Familienhotel in Mestia, 1520 m ü.M., Wanderzeit ca. 4 Std., Distanz 8 km, Auf- und Abstieg 600 m.
13. Tag: Mestia-Mulachi-Adischi
Fahrt ins Dorf Mulachi und Wanderung durch Wald und über alpine Wissen bis zum Pass auf 2465 m Höhe. Es offenbart sich ein Ausblick über den Chaneri Gletscher auf die Berge Uschba (4700 m) und Laila (4010 m). Dann geht es runter in’ss Dorf Adischi. Nur gerade eine Handvoll Familien wohnen hier. Wir übernachten wir auf 2040 m ü.M., Wanderzeit ca. 5 ½ Std., Distanz 13 km, rauf 1070 m, runter 530 m.
Die Region um den Kasbek, dritthöchster Berg Georgiens, ist besonders bei Bergsteigern und Trekking-Fans beliebt. Der Kasbek ist eigentlich ein erloschener Vulkan und ragt mit seinen 5047 Metern aus der Landschaft im östlichen Kaukasusgebiet heraus. Die Wege sind gut erschlossen. Es finden sich Wasserfälle, Schneehänge und kluftige Felslandschaften. Auch das Kloster Gergetis Sembamit der Dreifaltigkeitskirche oder das Bergmassiv des Chaukhi sind beliebte Fotosujets.
14. Tag: Adischi-Iprari
Die heutige Wanderung ist eine der Schönste der gesamten Reise: Der Wanderweg führt entlang des Adischura Flusses. Überquerung des Flusses auf Pferden. Danach erblicken wir den Adischi Gletscher. Der schneeweisse Berg Tetnuldi (4800 m), die grünen Blumenwiesen sowie die phänomenale Aussicht ,bleiben sicher noch lange in Erinnerung. Danach erreichen wr den Tschchutnieri Pass (2720 m), wo man das Gefühl bekommt, den Gipfel des Tetnuldi Berges anfassen zu können. Fortsetzung der Wanderung zum Dorf Iprari. Abendessen und Übernachtung in einfacher Unterkunft in Iprari auf 1800 m ü.M., Wanderzeit 6 Std., Distanz 19 km, rauf und runter 550 m,
15. Tag: Iprari-Uschguli-zum Berg Schchara-Uschguli
Fahrt nach Uschguli, der höchste dauerhaft besiedelte Ort Europas und UNESCO Weltkulturerbe. An diesem Ort vereinen sich hohe Berge, Wehrtürme und alte Traditionen zu einem Gesamtkunstwerk. Wanderung entlang des Enguri Flusses zum Schchara Gletscher, über Wiesen, die voll sind mit endemischen Pflanzen. Der majestätische Berg Schchara (5201 m) türmt sich die ganze Zeit vor uns
auf. Für den Rückweg nehmen wir das Auto. Danach Besuch der Lamaria-Kirche (10 Jh.), wo die swanischen Kunst der Wandmalerei zu sehen ist. Übernachtung Gasthaus in Uschguli, 2200 m ü.M., Wanderzeit 5 ½ Std., Distanz 18,5 km, rauf und runter 600 m,
16. Tag: Uschguli-Guri Berg-Mestia-Sugdidi
Früh morgens beginnt die Besteigung des Berges Guri (2970 m). Von der Spitze offenbart sich ein traumhafter Blick auf den Gletscher. Optional kann ein Stück weiter gewandert werden, über sanfte Hügel und ohne viel Steigung bis der Elbrus-Gipfel zu sehen ist, höchster Gipfel im Kaukasus. Anschliessend Rückmarsch nach Uschguli zum Mittagessen. Anschl. Weiterfahrt über Mestia nach Zugdidi, Hotel-Übernachtung 100 m ü.M., Wanderzeit 4 ½ Std., 9 – 12 km, rauf und runter 1072 m.
17. Tag: Sugdidi-Mzcheta-Tiflis
Fahrt nach Mzcheta, UNESCO-Weltkulturerbe, alte Hauptstadt und gleichzeitig religiöses Zentrum Georgiens. Besuch der Dschwari Kirche (6.Jh.) und der Swetizchoveli Kathedrale (11.Jh.), wo sich der Leibrock Christi befinden soll. Weiterfahrt nach Tiflis. Abend zur freien Verfügung, Hotel-Übernachtung in Tiflis, 380 – 600 m ü.M.
18. Tag: Relaxtag in Tiflis,
Der letzte Tag kann nach eigenem Gutdünken verbracht werden. Nochmalige Hotel-Übernachtung in Tiflis, 380 – 600 m ü.M.
19. Tag: Heimkehr
Auch die schönsten Ferien gehen einmal zu Ende: Flug von Tiflis zurück in die Heimat mit Turkis Airlines. In Zürich angekommen, enden 19 erlebnisreiche Tage in einem weithin unbekannten Reiseland.
Landkarte, mit numerierten Übernachtungsorten, grün eingezeichnet die Route und besuchte Gebiete
Anforderungen
Das Trekking darf gesamthaft als mittelstreng bezeichnet, die Tageswanderungen bewegen sich zwischen mittelstreng bis streng, können aber optional auch mal ausgelassen oder, an einigen Orten, verkürzt werden. Somit dürfte die Reise für jeden fitten Wanderer ohne grosse Probleme zu bewältigen sein.
Die Kälte dürfte in der von uns gewählten Reisezeit auch in höheren Lagen des Zelttrekkings (Nachttemperaturen im Bereich von 5 Grad und mehr) mit der entprechenden Ausrüstung gut zu prästieren sein. Unsererseits gibt es fürs Zelttrekking eine XL-Trekkingmatratze von Therm-A-Rest sowie einen kuschelig warmen Innenschlafsack. Zudem wird zweimal täglich warmes Waschwasser ans Zelt serviert von unserer mitlaufenden Küchenmannschaft. Auch kulinarisch dürfen Sie etwas erwarten.